Die Feuerwiderstandsklasse ist eine Klassifikation, die anzeigt, wie lange ein Bauteil bei einem Brand widerstandsfähig ist. Sie wird in der Regel in Bezug auf die Dauer angegeben, für die ein Bauteil bei einem Brand den anfänglichen Schaden begrenzen und seine Funktion aufrechterhalten kann.
Es gibt verschiedene Feuerwiderstandsklassen, die sich nach der Dauer unterscheiden, für die ein Bauteil den anfänglichen Schaden begrenzen und seine Funktion aufrechterhalten kann. Zum Beispiel gibt es Bauteile mit einer Feuerwiderstandsklasse EI 30, die 30 Minuten lang den anfänglichen Schaden begrenzen und ihre Funktion aufrechterhalten können, während Bauteile mit einer Feuerwiderstandsklasse EI 120 120 Minuten lang widerstandsfähig sind. Genaue Definitionen der Klassen findet man in den Normen DIN 4102-2 sowie DIN EN 13501-2.
Bauteile, die eine Feuerwiderstandsklasse haben, sind in der Regel solche, die bei einem Brand besonders wichtig sind, um die Sicherheit von Personen zu gewährleisten oder um Schäden an der Struktur des Gebäudes zu verhindern. Zu solchen Bauteilen zählen zum Beispiel tragende Wände, Decken, Brandschutzklappen in Lüftungsanlagen, Türen und Fenster. Auch Elektroinstallationen und andere technische Einrichtungen können eine Feuerwiderstandsklasse haben, um ihre Funktion im Brandfall aufrechterhalten zu können.
Die Feuerwiderstandsklasse wird in der Regel durch Tests und Prüfverfahren bestimmt, die von unabhängigen Institutionen durchgeführt werden. Sie ist ein wichtiger Faktor bei der Planung und Konstruktion von Gebäuden und hilft dabei, die Sicherheit im Brandfall zu gewährleisten.