Das Branddreieck ist ein Konzept aus dem Brandschutz und beschreibt die drei Faktoren, die notwendig sind, damit ein Feuer entstehen und sich ausbreiten kann. Falls einer der Bestandteile fehlt, kann kein Brand enstehen! Die drei Faktoren werden oft als „Sauerstoff, Brennbarer Stoff und Wärme“ bezeichnet und sind wie folgt im Detail definiert:
- Brennbarer Stoff: Ein brennbarer Stoff ist ein Material, das Feuer fangen und weiterbrennen kann, wie zum Beispiel Holz, Papier, Textilien, Kunststoffe oder brennbare Flüssigkeiten.
- Oxidationsmittel / Sauerstoff: Sauerstoff ist ein Gas, die für die Verbrennung notwendig ist. Ohne Sauerstoff oder sonstiges Oydiationsmittel kann kein Feuer entstehen oder weiterbrennen. Bei einem Sauerstoffgehalt unter 16% in der Luft kann kein Brand entstehen (siehe auch OxyReduct-Anlage)
- Energie / Zündquelle: Die Zündquelle (z.B. Wärme) ist die Energie, die notwendig ist, um den brennbaren Stoff zu entzünden und das Feuer zu starten. Eine ausreichende Wärmequelle kann z.B. eine Flamme, eine glühende Oberfläche, elektrische Funken oder Reibung sein.
Das Branddreieck dient als Grundlage für die Brandbekämpfung und das Feuerschutz-Management. Um ein Feuer zu löschen, muss man mindestens einen der drei Faktoren eliminieren. Zum Beispiel kann man das Feuer ersticken, indem man den Sauerstoff durch eine Decke, ein Löschmittel oder Wasser entzieht. Alternativ kann man die Wärmequelle entfernen oder den brennbaren Stoff entfernen, um das Feuer zu löschen.
Es ist wichtig, das Konzept des Branddreiecks bei der Brandprävention und beim Brandschutz zu berücksichtigen. Wenn man die drei Faktoren kontrollieren oder eliminieren kann, kann man das Risiko von Bränden und Feuerschäden reduzieren. Dies kann durch eine sorgfältige Lagerung von brennbaren Materialien, die Verwendung von Brandmeldern, Rauchmeldern oder automatischen Feuerlöschanlagen sowie durch Brandschutz-Training und -Planung erreicht werden.