Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke (Abk.: GUD) haben einen um den annähernd Faktor 2 besseren elektrischen Wirkungsgrad als Kernkraftwerke.
Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke haben dagegen einen circa um den Faktor 1,5 schlechteren elektrischen Wirkungsgrad als Wasserkraftwerke.
Der elektrische Wirkungsgrad gibt an, wie viel elektrische Energie ein Kraftwerk aus der zugeführten Primärenergie erzeugen kann. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass ein Kraftwerk effizienter arbeitet und weniger Primärenergie benötigt, um die gleiche Menge an elektrischer Energie zu erzeugen.
Aus den gegebenen Informationen lässt sich ableiten, dass Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke im Vergleich zu Kernkraftwerken einen höheren elektrischen Wirkungsgrad haben und im Vergleich zu Wasserkraftwerken einen niedrigeren elektrischen Wirkungsgrad haben.
Dies würde theoretisch bedeuten, dass Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke bevorzugt genutzt werden sollten, wenn eine hohe Effizienz bei der Umwandlung von Primärenergie in elektrische Energie angestrebt wird und die Wasserkraft nicht verfügbar ist. Kernkraftwerke wären eher eine Alternative, wenn die Wasserkraft nicht verfügbar ist und die Nutzung von fossilen Brennstoffen vermieden werden soll. Wasserkraftwerke sollten bevorzugt genutzt werden, wenn sie verfügbar sind, da sie den höchsten Wirkungsgrad haben und emissionsfrei sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass der elektrische Wirkungsgrad nicht das einzige Kriterium ist, das bei der Bewertung von Energiequellen berücksichtigt werden sollte. Der gesamte Energieaufwand von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung der Abfälle sollte in Betracht gezogen werden, um ein vollständiges Bild der Umweltauswirkungen einer bestimmten Energiequelle zu erhalten.
In der Tat ist der Energieaufwand bei der Gewinnung von Rohstoffen und der Entsorgung von Abfällen bei der Kernenergie im Allgemeinen geringer als bei anderen Energiequellen wie fossilen Brennstoffen. Dies liegt daran, dass Kernkraftwerke eine hohe Energiedichte aufweisen, was bedeutet, dass sie eine relativ kleine Menge an Brennstoff benötigen, um große Mengen an Energie zu erzeugen. Die Entsorgung von radioaktiven Abfällen ist jedoch eine Herausforderung, die sorgfältig angegangen werden muss, um die Risiken für die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu minimieren.
Insgesamt ist es wichtig, bei der Wahl einer Energiequelle sowohl den Wirkungsgrad als auch den gesamten Energieaufwand von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung zu berücksichtigen, um die Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu minimieren.