In Deutschland gibt es verschiedene Spannungsebenen, die in der elektrischen Energieversorgung verwendet werden. Hier sind die drei häufigsten Spannungsebenen und ihre typischen Nennspannungen:
- Niederspannung: Die Niederspannungsebene umfasst Spannungen von bis zu 1000 Volt Wechselstrom (AC) oder bis zu 1500 Volt Gleichstrom (DC). Die Nennspannungen, die in der Praxis in Deutschland verwendet werden, sind in der Regel 230/400 Volt AC oder 24/48 Volt DC. Die Niederspannung wird hauptsächlich in Haushalten, Büros und kleinen Industrieanlagen eingesetzt.
- Mittelspannung: Die Mittelspannungsebene umfasst Spannungen von mehr als 1000 Volt AC bis zu 36.000 Volt AC. Typische Nennspannungen in Deutschland sind 10.000 Volt AC oder 20.000 Volt AC. Die Mittelspannung wird in der Regel für die Stromversorgung von Industrieanlagen, größeren Gewerbegebieten und Stadtteilen verwendet.
- Hochspannung: Die Hochspannungsebene umfasst Spannungen von mehr als 36.000 Volt AC. Typische Nennspannungen in Deutschland sind 110.000 Volt AC oder 220.000 Volt AC. Die Hochspannung wird in der Regel für die Übertragung von elektrischer Energie über große Entfernungen verwendet, wie zum Beispiel von Kraftwerken zu den Unterstationen.
Achtung, in der Elektrotechnik gilt die Spannung ab 1000 Volt auch schon als Hochspannung. Dort wird nur zwischen Niederspannung und Hochspannung unterschieden.
Die genauen Nennspannungen können in Abhängigkeit von den regionalen Netzbetreibern und den spezifischen Anforderungen variieren. Die Angaben dienen lediglich als grobe Orientierung.