Eine Netzersatzanlage (NEA) ist ein System, das als Notstromversorgung dient und dafür sorgt, dass eine bestimmte Last auch bei einem Ausfall der Hauptstromversorgung mit Strom versorgt wird. Netzersatzanlagen werden häufig in kritischen Anwendungen eingesetzt, in denen ein Stromausfall unakzeptable Folgen haben könnte, wie zum Beispiel in Krankenhäusern, Rechenzentren und Industrieanlagen.
Netzersatzanlagen bestehen im Allgemeinen aus den folgenden Komponenten:
- Einem Dieselgenerator, der als Notfallenergiequelle dient und bei einem Ausfall der Hauptstromversorgung startet.
- Einem Übertrager, der die Last vom Netz auf den Generator umlegt, wenn der Strom ausfällt.
- Einem Steuerungssystem, das den Generator startet und stoppt und sicherstellt, dass die Netzersatzanlage immer bereit ist, bei einem Stromausfall in Betrieb zu gehen.
Netzersatzanlagen sind in der Lage, innerhalb weniger Sekunden auf einen Stromausfall zu reagieren und die Last auf den Dieselgenerator umzuschalten. Als Variante wird noch eine USV zwischen geschaltet, damit die Umschaltung auf die NEA unterbrechungsfrei passiert. Sobald die Hauptstromversorgung wieder verfügbar ist, schaltet die Netzersatzanlage wieder auf das Netz um und der Generator wird gestoppt.
Es ist wichtig, dass Netzersatzanlagen regelmäßig gewartet und geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Notfall ordnungsgemäß funktionieren. Auch der Treibstoffvorrat des Generators sollte regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass genügend Treibstoff verfügbar ist, um die Last für einen bestimmten Zeitraum zu versorgen.