Technisches Facility Management bezieht sich auf die Planung, Organisation und Überwachung von technischen Anlagen und Systemen in Gebäuden und Immobilien. Die Schwerpunkte des technischen Facility Managements umfassen die Überwachung und Pflege von Gebäuden und Anlagen, die Planung und Koordination von Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die Überwachung der Betriebskosten und die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften.
Die technische Abteilung im Facility Management hat als Schwerpunkte die folgenden Aufgaben:
- Sicherung der Betriebsbereitschaft: Hier geht es darum, sicherzustellen, dass Betriebsmittel wie beispielsweise Rechenzentren oder Büroarbeitsplätze stets betriebsbereit sind.
- Technisches Krisen- & Notfallmanagement: Das bezeichnet die Organisation von Maßnahmen, die bei technischen Krisen oder Notfällen wie beispielsweise Stromausfällen oder Bränden ergriffen werden müssen.
- Erneuerung, Modernisierung und Verbesserung von technischen Anlagen und Flächen: Hierbei handelt es sich um Aktivitäten, um technische Anlagen und Flächen zu verbessern, indem sie erneuert oder modernisiert werden. Hierzu kann zum Beispiel der Austausch veralteter Technik gehören.
- Instandsetzung der vorhandenen Anlagen: Das bezeichnet die Reparatur und Wartung bereits vorhandener Anlagen wie beispielsweise Blockheizkraftwerke.
- Instandsetzungsarbeiten an Gebäudeteilen: Das bezeichnet die Reparatur von Gebäudeteilen wie Dächern oder Fassaden, um deren Funktionsfähigkeit und Sicherheit sicherzustellen.
- Wartung und Prüfung von technischen Anlagen: bei dieser Tätigkeit liegt der Fokus darauf, technische Anlagen wie Aufzugs-, Heizungs- oder Lüftungsanlagen regelmäßig zu warten und zu überprüfen, um deren Betriebssicherheit zu garantieren bzw. Ausfälle zu minimieren.
- Steuerung externer Fachplaner, Architekten, Sachverständige, etc.: Hierbei geht es um die Organisation und Steuerung von externen Fachleuten, die beispielsweise bei Planung oder Umsetzung von Baumaßnahmen beteiligt sind.
- Bauordnungsrechtliche Verfahren: Hierzu gehört unter anderem die Beantragung von Baugenehmigungen oder Nutzungsänderungen, um sicherzustellen, dass alle baulichen Aktivitäten den rechtlichen Vorgaben entsprechen.
- Sicherstellen der Betreiberverantwortung: Hierbei geht es darum, sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen an die Betreiberverantwortung erfüllt sind, insbesondere im Hinblick auf Sicherheit und Umweltschutz. Zur Betreiberverantwortung gehört auch das organisieren der baurechtlich vorgeschriebenen wiederkehrenden Prüfungen.
- Erstellen und Führen von Bau-, Betriebsdokumentationen sowie Gebäudezustandsberichten: dies beinhaltet Dokumentation von Baumaßnahmen, Betriebsprozessen oder Gebäudezuständen.
- Unterstützung der dezentralen Standorte bei technisch anspruchsvollen Themenstellungen: Hierbei geht es darum, dezentrale Standorte bei technisch anspruchsvollen Fragestellungen zu unterstützen.
- Störfallmanagement: Hierbei handelt es sich um das Management von Störfällen und Krisen, um diese schnell und effektiv zu bewältigen. Das kann beispielsweise die Organisation von Evakuierungsmaßnahmen oder die Einrichtung von Notfallplänen umfassen.
Im Detail beinhaltet das technische Facility Management die Überwachung der technischen Anlagen und Systeme, wie zum Beispiel der Heizung, Belüftung und Klimatisierung, der Elektrik und Beleuchtung, der Sanitäranlagen und des Brandschutzes. Es umfasst auch die Planung und Koordination von Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen, um die Betriebssicherheit und Lebensdauer der Anlagen zu erhalten und zu verbessern. Die Überwachung der Betriebskosten beinhaltet die Analyse und Optimierung der Energie- und Ressourcenverbräuche und die Kostenkontrolle bei Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. Schließlich beinhaltet das technische Facility Management auch die Einhaltung von Sicherheits- und Umweltvorschriften, wie zum Beispiel Brandschutzbestimmungen und Abfallmanagementvorschriften.