Eine Zündquelle ist ein beliebiges Objekt oder Ereignis, das genügend Energie liefert, um eine brennbare Substanz zu entzünden und eine Verbrennung oder Explosion zu starten. Im Kontext des Explosionsschutzes (gemäß den ATEX-Richtlinien der EU und anderen ähnlichen Regelungen) gibt es verschiedene Arten von Zündquellen, die als potenzielle Auslöser für Explosionen in Betracht gezogen werden. Einige davon sind:
- Elektrische Zündquellen: Dazu gehören Funken, die durch Schalten oder durch elektrostatische Entladung entstehen, oder auch heiße Oberflächen, die durch elektrische Geräte erzeugt werden.
- Mechanische Zündquellen: Dies können Funken sein, die durch Reibung, Stoß oder Schlag entstehen, zum Beispiel wenn Metall auf Metall trifft.
- Thermische Zündquellen: Hierzu gehören heiße Oberflächen und offene Flammen, aber auch heiße Gase oder Dämpfe.
- Chemische Zündquellen: Bestimmte chemische Reaktionen können genug Wärme erzeugen, um eine brennbare Substanz zu entzünden.
- Lichtstrahlen (z.B. Laser): In bestimmten Situationen können auch intensive Lichtstrahlen als Zündquelle dienen.
- Elektromagnetische Wellen: Bestimmte Frequenzen von elektromagnetischen Wellen, insbesondere Mikrowellen und Radiofrequenzwellen, können ebenfalls genug Energie liefern, um eine Zündung auszulösen.
Ein Schlüsselaspekt des Explosionsschutzes besteht darin, zu verhindern, dass brennbare Substanzen und Zündquellen gleichzeitig anwesend sind, um so das Risiko einer Explosion zu minimieren. Dazu gehört auch die Verwendung von Geräten und Systemen, die so konzipiert sind, dass sie in einer potenziell explosiven Atmosphäre sicher betrieben werden können, ohne dass sie als Zündquelle wirken.